Der rheinische Sauerbraten ist ein traditionelles Gericht der deutschen Küche, das vor allem im Rheinland eine lange Geschichte hat. Dieses Rezept besticht durch die perfekte Balance aus süß-sauren Aromen, die durch die lange Marinierzeit entstehen. Ob für einen besonderen Anlass oder als herzhaftes Sonntagsessen – dieser Klassiker ist ein Muss für jeden Liebhaber der deutschen Küche.
Zutaten:
- 1,5 kg Rindfleisch (aus der Keule oder Schulter)
- 2 Zwiebeln
- 2 Stangen Sellerie
- 1 Lorbeerblatt
- 6 Pimentkörner
- 6 Wacholderbeeren
- 6 Nelken
- 1 TL schwarze Pfefferkörner
- 250 ml Rotwein
- 250 ml Rotweinessig
- 500 ml Rinderbrühe
- 2 EL Zucker
- Salz und Pfeffer
- 2 EL Butterschmalz
Zubereitung:
- Marinieren:
- Das Rindfleisch zusammen mit den grob geschnittenen Zwiebeln und Sellerie in eine große Schüssel geben.
- Die Gewürze (Lorbeerblatt, Pimentkörner, Wacholderbeeren, Nelken, schwarze Pfefferkörner) hinzufügen.
- Rotwein und Rotweinessig über das Fleisch gießen, gut vermengen und abgedeckt für mindestens 2 Tage im Kühlschrank marinieren lassen.
- Vorbereitung:
- Das Fleisch aus der Marinade nehmen und trocken tupfen.
- Die Marinade durch ein Sieb gießen und auffangen.
- Anbraten:
- Das Butterschmalz in einem Bräter erhitzen.
- Das Fleisch von allen Seiten scharf anbraten, bis es schön gebräunt ist.
- Schmoren:
- Mit der aufgefangenen Marinade und der Rinderbrühe ablöschen.
- Zucker hinzufügen und mit Salz und Pfeffer würzen.
- Den Sauerbraten zugedeckt bei geringer Hitze ca. 2,5–3 Stunden schmoren lassen, bis das Fleisch zart ist.
- Sauce zubereiten:
- Den Sauerbraten aus dem Bräter nehmen.
- Die Sauce durch ein Sieb passieren, nochmals aufkochen und abschmecken.
- Servieren:
- Den Sauerbraten in Scheiben schneiden und mit der Sauce servieren.
Tipps:
- Marinierzeit: Für ein intensiveres Aroma kann das Fleisch bis zu 4 Tage marinieren.
- Süße Note: Fügen Sie zum Abschmecken der Sauce etwas Rübenkraut oder Apfelkraut hinzu, um den süß-sauren Geschmack zu betonen.
- Geduld beim Schmoren: Lassen Sie den Sauerbraten bei niedriger Hitze schmoren – das sorgt für zartes Fleisch und eine aromatische Sauce.
Serviervorschläge:
- Klassische Beilagen: Klöße und Rotkohl sind die perfekte Ergänzung zu diesem Gericht. Alternativ passen auch Kartoffelpüree oder Spätzle.
- Getränkewahl: Ein kräftiger Rotwein oder ein dunkles Bier harmoniert wunderbar mit dem Sauerbraten.
- Festliches Menü: Ergänzen Sie den Sauerbraten mit einer Vorspeise wie einer klaren Rinderbrühe und einem Dessert wie Apfelstrudel oder Vanillepudding.
Aufbewahrung:
- Im Kühlschrank: Der Sauerbraten kann in einem luftdichten Behälter bis zu 3 Tage aufbewahrt werden.
- Einfrieren: Das Fleisch und die Sauce können separat eingefroren werden und bleiben so bis zu 3 Monate haltbar.
- Aufwärmen: Erhitzen Sie den Sauerbraten langsam in der Sauce, damit er nicht austrocknet.
FAQ:
1. Kann ich auch anderes Fleisch verwenden?
Ja, traditionell wird Sauerbraten manchmal mit Pferdefleisch zubereitet. Alternativ eignen sich auch Schweinefleisch oder Wild.
2. Wie vermeide ich, dass der Sauerbraten zu sauer wird?
Passen Sie das Verhältnis von Rotweinessig zu Rotwein an Ihren Geschmack an. Sie können auch etwas mehr Brühe oder Zucker hinzufügen, um den Geschmack auszugleichen.
3. Muss ich die Marinade entsorgen?
Nein, die Marinade wird durch ein Sieb gegossen und als Basis für die Sauce verwendet. So gehen keine Aromen verloren.
4. Was tun, wenn die Sauce zu dünn ist?
Sie können die Sauce mit etwas Speisestärke oder Mehl andicken. Einfach mit kaltem Wasser anrühren, in die Sauce geben und kurz aufkochen lassen.
Fazit:
Rheinischer Sauerbraten ist ein wahrer Genuss und eine Hommage an die reiche deutsche Küche. Mit seiner unvergleichlichen Balance aus süß-sauren Aromen und der zarten Fleischtextur ist er ein Gericht, das Familie und Gäste gleichermaßen begeistert. Mit etwas Geduld bei der Zubereitung werden Sie mit einem Festmahl belohnt, das in Erinnerung bleibt.